Pfifferlinge Finden & Unterscheiden: Der Ultimative Guide!

Haben Sie sich jemals gefragt, warum ein Pilz, der einst als "nichts wert" galt, heute in den feinsten Restaurants der Welt auf den Tellern landet? Der Pfifferling, einst ein bescheidener Waldbewohner, hat eine bemerkenswerte Wandlung durchgemacht und ist zu einem begehrten kulinarischen Schatz geworden.

Die Geschichte des Pfifferlings ist eine Geschichte von Wertschätzung, Entdeckung und der feinen Kunst, Echtes von Falschem zu unterscheiden. Von den kalkhaltigen Böden, die er bevorzugt, bis zu den geselligen Gruppen, in denen er in jungen Pflanzungen und an offenen Stellen wächst, ist der Pfifferling ein faszinierendes Studienobjekt für Pilzsammler und Feinschmecker gleichermaßen. Seine Beliebtheit hat zu einer Vielzahl von Namen im deutschsprachigen Raum geführt – fast 40 verschiedene Bezeichnungen zeugen von seiner weiten Verbreitung und Bedeutung. Eierschwamm, Reherl, Eierleistling, Dotterpilz – die Liste ist lang und vielfältig.

Merkmal Details
Name Echter Pfifferling (Cantharellus cibarius)
Weitere Namen Eierschwamm, Reherl, Eierleistling, Dotterpilz, Gällitschel, Gänsel, Schweinsfüsserl, Rehgeiserl
Verbreitung Weit verbreitet in Europa, Nordamerika und Asien
Lebensraum Mischwälder, besonders unter Buchen, Eichen und Fichten
Merkmale Trichterförmiger Hut mit welligem Rand, feste Leisten unter dem Hut, dottergelbe Farbe, fruchtiger Geruch
Essbarkeit Sehr guter Speisepilz
Besondere Eigenschaften Krebshemmende und antibiotische Wirkung
Doppelgänger Falscher Pfifferling (Hygrophoropsis aurantiaca), Trichterlinge
Unterscheidungsmerkmale Echter Pfifferling hat feste Leisten, fruchtigen Geruch und weißes Fleisch mit gelbem Rand; Falscher Pfifferling hat Lamellen, ist geruchsneutral und hat orangefarbenes Fleisch
Referenz 123pilze.de

Doch Vorsicht ist geboten, denn nicht alles, was wie ein Pfifferling aussieht, ist auch einer. Der "falsche Pfifferling" (Hygrophoropsis aurantiaca) ist ein bekannter Doppelgänger, der unerfahrene Sammler in die Irre führen kann. Während der echte Pfifferling feste Leisten unter dem Hut besitzt, die wie Adern aussehen und am Hut fest angewachsen sind, hat der falsche Pfifferling Lamellen, die sich leicht lösen lassen. Auch der Geruch ist ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal: Der echte Pfifferling verströmt einen fruchtigen Duft, während der falsche Pfifferling geruchsneutral ist. Die Farbe kann ebenfalls ein Hinweis sein. Je nach Lichtverhältnissen variiert die Farbe des echten Pfifferlings von einem dunklen Gelb bis hin zu blass weißlich, während der falsche Pfifferling oft eine stärkere, leuchtend orange Farbe aufweist. Es ist daher unerlässlich, die Merkmale von Hut, Stiel, Geruch, Fleisch und Vorkommen genau zu kennen, um Verwechslungen zu vermeiden.

Die Unterscheidung zwischen echtem und falschem Pfifferling ist nicht nur für den Gaumen, sondern auch für die Gesundheit von Bedeutung. Während der echte Pfifferling ein sehr gesunder Speisepilz mit krebshemmender und antibiotischer Wirkung ist, kann der Verzehr des falschen Pfifferlings zu unangenehmen Verdauungsbeschwerden führen. Um auf Nummer sicher zu gehen, empfiehlt es sich, den Pilz anzuschneiden. Der echte Pfifferling hat ein weißes Fleisch mit einem gelb gefärbten Rand.

Wo aber findet man diesen begehrten Pilz? Pfifferlinge wachsen während der Saison vor allem in Mischwäldern bei Buchen, Eichen und Nadelhölzern. Die Kombination aus Buche und Fichte scheint besonders vielversprechend zu sein. Es ist wichtig zu beachten, dass Pfifferlinge kalkhaltige Böden bevorzugen, wobei nur oberflächlich versauerte Böden besiedelt werden. Sie wachsen oft "gesellig" in Jungpflanzungen und an mehr oder weniger offenen Stellen, die nur spärlich von Gräsern, Stauden und Moosen bewachsen sind. Die Umgebung des Pfifferlings darf nicht zu trocken sein, da er Feuchtigkeit benötigt, um zu gedeihen.

Der Hut des echten Pfifferlings ist zwischen 2,5 und 6 cm breit und hat einen breit umgeschlagenen Rand. In der Mitte ist er häufig etwas eingedrückt, sodass der Hut eine Trichterform bildet. Wie alle Leistenpilze wachsen auch Pfifferlinge trichterförmig. Junge Pilze haben einen kugeligen Hut, der sich dann nach und nach nach oben ausbuchtet. Auf der Unterseite des Huts findet man unregelmäßig verzweigte, schmale Leisten. Sowohl der Hut als auch der Stiel sind dottergelb.

Neben dem "falschen Pfifferling" gibt es noch weitere Doppelgänger, die dem echten Pfifferling ähneln können. Dazu gehören verschiedene Trichterlinge und andere Pfifferlingsarten. Eine besonders interessante Variante ist der Amethystpfifferling (Cantharellus amethysteus), der dem echten Pfifferling geschmacklich um nichts nachsteht. Er ist erkennbar an seinem trichterförmigen Hut von 3 bis 8 cm und seinen markanten violetten Schüppchen auf der Huthaut. Der Violettschuppiger Pfifferling (Cantharellus amethysteus) und der Blasse Pfifferling (Cantharellus pallens) sind zwei Varietäten, die inzwischen Artniveau erreicht haben.

Die Wertschätzung für den Pfifferling hat im Laufe der Zeit stark zugenommen. Früher war er so häufig anzutreffen, dass im Volksmund der Spruch gebraucht wurde: "Das ist mir keinen Pfifferling wert" oder "Das ist nicht einmal einen Pfifferling wert". Der Pfifferling war nicht immer ein teurer und begehrter Gourmetpilz, sondern früher ein echter Massenpilz in unseren Wäldern für arme Leute. Heute ist er einer der beliebtesten Speisepilze überhaupt und wird in zahlreichen Gerichten verwendet. Sein besonderes Merkmal sind die Leisten unter dem Hut, die von Laien oft für Lamellen gehalten werden.

Die Vielfalt des echten Pfifferlings ist bemerkenswert. Corner (1966) führte weltweit bis zu 18 verschiedene Varietäten auf. Krieglsteiner (2000) erkannte lediglich zwei Varietäten taxonomischen Rang zu, die inzwischen Artniveau haben: den Violettschuppigen Pfifferling (Cantharellus amethysteus) und den Blassen Pfifferling (Cantharellus pallens).

Um herauszufinden, ob vor Ihnen ein echter Pfifferling steht, können Sie ihn einfach anschneiden. Der echte Pfifferling hat ein weißes Fleisch mit einem gelb gefärbten Rand. Achten Sie auch auf den Geruch: Der echte Pfifferling hat einen fruchtigen Duft, während der falsche Pfifferling geruchsneutral ist.

Der falsche Pfifferling wächst ebenso wie der echte gerne im Wald, allerdings eher unter Nadelbäumen. Er sucht sich meist Totholzvorkommen, auf denen sich das Myzel gut ausbreiten kann. Gegenüber dem echten Pfifferling lässt sich der falsche viel leichter entdecken, da er eine noch stärkere Färbung hat. Ist der Pilz leuchtend orange, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es sich um einen falschen Pfifferling handelt.

Also, begeben Sie sich auf die Suche nach diesem goldenen Schatz des Waldes, aber seien Sie achtsam und lernen Sie die Merkmale des echten Pfifferlings genau kennen. Mit etwas Übung und Aufmerksamkeit werden Sie bald in der Lage sein, die echten von den falschen zu unterscheiden und die kulinarischen Freuden dieses außergewöhnlichen Pilzes in vollen Zügen zu genießen. Und wer weiß, vielleicht entdecken Sie ja auch eine neue Lieblingsvariante, wie den Amethystpfifferling, der dem echten Pfifferling geschmacklich in nichts nachsteht. Juni 2017, Torsten Schröder Pfifferlinge.

Echter Pfifferling (Cantharellus cibarius) zwischen dem Duft von Moos und den Sonnenstrahlen, die durch das Blätterdach scheinen, bilden sich in den Wäldern des Naturparks zauberhafte goldene Teppiche aus Pilzen, die den Boden schmücken.

Lateinischer Name: Cantharellus cibarius. Andere Namen: Eierschwämmchen, Eierschwammerl, Eierschwämmli, Rehgeiserl, Reherl, Gelberle, Gelchen, Eierleistling, Dotterpilz, Echter Gelbling. Familie:

Pfifferling = Echter Pfifferling, Eierschwamm, Rehgeiserl, Reherl
Pfifferling = Echter Pfifferling, Eierschwamm, Rehgeiserl, Reherl
Pfifferling = Echter Pfifferling, Eierschwamm, Rehgeiserl, Reherl
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Pfifferlinge » An diesen Merkmalen erkennen Sie ihn
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