August Von Mackensen: Die Karriere Des Feldmarschalls!

Hat es im Ersten Weltkrieg wirklich unfehlbare Feldherren gegeben? Die Antwort lautet: Nein. Aber August von Mackensen kam dem Ideal eines solchen militärischen Führers näher als die meisten seiner Zeitgenossen. Sein Name hallte in den Schützengräben wider, und seine Siege wurden in den deutschen Landen gefeiert. Doch wer war dieser Mann wirklich, und wie gelang es ihm, eine solche Aura der Unbesiegbarkeit zu erschaffen?

August von Mackensen, geboren als Anton Ludwig Friedrich August Mackensen am 6. Dezember 1849 in Haus Leipnitz, Sachsen, und gestorben am 8. November 1945 in Burghorn, war eine Schlüsselfigur des deutschen Kaiserreichs. Er war nicht nur ein preußischer Feldmarschall, sondern auch ein Mann, der die militärische Landschaft des Ersten Weltkriegs maßgeblich prägte. Sein Aufstieg von einem Verwaltersohn zu einem der angesehensten militärischen Führer Deutschlands ist eine Geschichte von Ehrgeiz, militärischer Kompetenz und, wie manche sagen würden, auch von politischem Opportunismus.

Kategorie Information
Vollständiger Name Anton Ludwig Friedrich August von Mackensen (ab 1899)
Geburtstag 6. Dezember 1849
Geburtsort Haus Leipnitz, Provinz Sachsen, Königreich Preußen
Todestag 8. November 1945
Todesort Burghorn, Niedersachsen, Deutschland
Militärische Laufbahn Eintritt in die preußische Armee 1869
Beförderungen Feldmarschall (1915)
Wichtige Kommandos Kommandeur der 9. Armee (Erster Weltkrieg), Heeresgruppe Mackensen
Bedeutende Schlachten Schlacht von Tannenberg, Winterschlacht in Masuren, Gorlice-Tarnów-Offensive, Feldzug gegen Serbien, Feldzug gegen Rumänien
Auszeichnungen Eisernes Kreuz (mehrfach), Pour le Mérite, Großkreuz des Eisernen Kreuzes
Familie Vater: August Mackensen (Gutsverwalter); Ehefrauen: Dorothea von Horn (gest. 1905), Leonie von der Osten
Kinder Fünf Kinder, darunter Hans Georg von Mackensen (Diplomat) und Eberhard von Mackensen (Generaloberst im Zweiten Weltkrieg)
Politische Ansichten Ursprünglich monarchistisch, später Unterstützung des Nationalsozialismus (jedoch distanziert)
Ruhestand 1920
Letzter Wohnsitz Burghorn bei Celle
Begräbnisstätte Friedhof in Burghorn
Referenz Deutsches Historisches Museum

Mackensens militärische Karriere begann im Jahr 1869, als er in die preußische Armee eintrat. Er bewies schnell sein strategisches Geschick und seine Führungsqualitäten. Doch es war der Erste Weltkrieg, der ihn wirklich ins Rampenlicht katapultierte. Er spielte eine entscheidende Rolle in einigen der wichtigsten Schlachten an der Ostfront und auf dem Balkan. Seine Erfolge gegen die russischen Streitkräfte in den Schlachten von Tannenberg und den Masurischen Seen brachten ihm nicht nur den Ruhm eines brillanten Taktikers ein, sondern auch die Beförderung zum Feldmarschall im Jahr 1915. Diese Siege waren von immenser Bedeutung, da sie die russische Offensive stoppten und die Ostfront stabilisierten, was Deutschland wertvolle Zeit und Ressourcen verschaffte.

Mackensens militärisches Genie manifestierte sich in seiner Fähigkeit, konventionelle militärische Strategien zu durchbrechen und innovative Taktiken zu entwickeln. Bei der Gorlice-Tarnów-Offensive im Jahr 1915 führte er seine Truppen zu einem entscheidenden Durchbruch gegen die russischen Linien, was zur Rückeroberung großer Teile Galiziens führte. Seine Fähigkeit, Infanterie, Artillerie und Kavallerie effektiv zu koordinieren, war ein Schlüsselfaktor für seinen Erfolg. Er verstand es, die Schwächen des Feindes auszunutzen und seine eigenen Stärken optimal einzusetzen. Seine Truppen verehrten ihn für seine Entschlossenheit und seinen Mut, und seine Gegner respektierten ihn für seine militärische Kompetenz.

Nicht nur an der Ostfront, sondern auch auf dem Balkan bewies Mackensen sein militärisches Können. Im Jahr 1915 führte er die deutsche, österreichisch-ungarische und bulgarische Armee bei der Eroberung Serbiens. Der serbische Widerstand war hartnäckig, aber Mackensens strategische Planung und seine rücksichtslosen Taktiken führten schließlich zum Fall Belgrads und zur Besetzung des Landes. Ein Jahr später, im Jahr 1916, führte er die Invasion Rumäniens an, die ebenfalls erfolgreich war. Diese Siege waren von großer strategischer Bedeutung, da sie die Kontrolle über die rumänischen Ölfelder sicherten, die für die deutsche Kriegswirtschaft unerlässlich waren.

Mackensen war mehr als nur ein militärischer Führer; er war auch eine Symbolfigur. Seine imposante Erscheinung mit der charakteristischen Husarenuniform und dem Totenkopf auf der Mütze machte ihn zu einer populären Figur in der deutschen Propaganda. Er wurde als Verkörperung preußischer militärischer Tugenden dargestellt: Disziplin, Mut und Entschlossenheit. Seine Popularität trug dazu bei, die Moral der deutschen Bevölkerung während des Krieges aufrechtzuerhalten. Doch sein Image als unbesiegbarer Held wurde durch die Realität des Krieges zunehmend in Frage gestellt. Die Materialschlachten an der Westfront und die zunehmenden Verluste an der Ostfront nagten an der deutschen Kriegsmacht, und auch Mackensen konnte den Ausgang des Krieges nicht mehr beeinflussen.

Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs wurde Mackensen für ein Jahr interniert. Nach seiner Freilassung im Jahr 1920 zog er sich aus der Armee zurück und wurde zum preußischen Staatsrat ernannt. In den 1920er Jahren engagierte er sich in verschiedenen nationalistischen Organisationen und unterstützte zunächst die nationalsozialistische Bewegung. Adolf Hitler nutzte Mackensens Popularität propagandistisch und schenkte ihm die Domäne Brüssow und ernannte ihn zum Chef des 5. Kavallerieregiments. Doch Mackensens Verhältnis zum Nationalsozialismus war ambivalent. Er distanzierte sich zunehmend von den radikalen Ideologien und den Verbrechen des Regimes. Es gab Berichte, dass er sich über die Verfolgung von Juden und die Aggressionspolitik Hitlers besorgt zeigte. Trotzdem blieb er eine respektierte Figur in der deutschen Gesellschaft und genoss bis zu seinem Tod im Jahr 1945 ein hohes Ansehen.

August von Mackensen starb am 8. November 1945 in Burghorn, wenige Monate nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Er wurde auf dem Friedhof in Burghorn beigesetzt. Sein Leben und seine Karriere sind Gegenstand von Kontroversen. Einerseits wird er als brillanter militärischer Führer und Symbol preußischer militärischer Tugenden verehrt. Andererseits wird er für seine Rolle im Ersten Weltkrieg und seine anfängliche Unterstützung des Nationalsozialismus kritisiert. Seine Söhne spielten ebenfalls eine Rolle in der deutschen Geschichte: Hans Georg von Mackensen war ein Nazi-Diplomat, während Eberhard von Mackensen als Generaloberst in der Wehrmacht diente und später wegen Kriegsverbrechen verurteilt wurde.

Unabhängig von der persönlichen Bewertung bleibt August von Mackensen eine bedeutende Figur der deutschen Geschichte. Sein militärisches Können, seine strategischen Erfolge und seine Rolle als Symbolfigur haben ihn zu einer Legende gemacht. Seine Karriere spiegelt die turbulente Zeit des deutschen Kaiserreichs, des Ersten Weltkriegs und des Aufstiegs des Nationalsozialismus wider. Sein Leben ist ein Beispiel für die Komplexität und Widersprüchlichkeit der deutschen Geschichte im 20. Jahrhundert.

Mackensen hinterließ ein komplexes Erbe. Seine militärischen Leistungen im Ersten Weltkrieg sind unbestreitbar, und er trug maßgeblich zu den deutschen Erfolgen an der Ostfront und auf dem Balkan bei. Seine Fähigkeit, Truppen zu führen und strategische Entscheidungen zu treffen, machte ihn zu einem der erfolgreichsten deutschen Kommandeure des Krieges. Doch seine anfängliche Unterstützung des Nationalsozialismus und die Rolle seiner Söhne im Dritten Reich werfen einen Schatten auf sein Andenken. Seine Geschichte ist ein Mahnmal dafür, dass militärisches Können und strategisches Genie nicht vor politischen Fehlentscheidungen und moralischen Verfehlungen schützen.

Die Bewertung von August von Mackensen bleibt eine Herausforderung für Historiker und die deutsche Öffentlichkeit. Er war ein Mann seiner Zeit, geprägt von den Idealen und Konflikten des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Seine Karriere ist ein Spiegelbild der deutschen Geschichte, mit all ihren Höhen und Tiefen, Triumphen und Tragödien. Um sein Leben und seine Leistungen vollständig zu verstehen, ist es notwendig, seine militärischen Erfolge im Kontext der politischen und sozialen Umstände seiner Zeit zu betrachten. Nur so kann man ein differenziertes Bild dieses umstrittenen deutschen Feldmarschalls zeichnen.

Seine militärische Ausbildung erhielt er an der Dahlemer Dorfschule, bevor er 1859 auf das staatliche Gymnasium in Torgau wechselte. Nach einer kurzen Zeit an der Universität Halle trat Mackensen 1873 als Leutnant in die Armee ein und begann eine bemerkenswerte Karriere. Nach dem Waffenstillstand wurde Mackensen für ein Jahr interniert. Er trat 1920 aus der Armee aus und wurde zum preußischen Staatsrat ernannt.

Trotz seiner militärischen Erfolge und seiner anfänglichen Unterstützung für Hitler gab es später eine latente Unzufriedenheit mit Hitlers Herrschaft, die sich in der Krise aufgrund der Remilitarisierung des Rheinlandes zeigte. August Mackensen musste jedoch die bittere Realität akzeptieren.

August von Mackensen bleibt eine faszinierende Figur der deutschen Geschichte, deren Leben und Leistungen weiterhin diskutiert und analysiert werden. Seine militärischen Erfolge und strategischen Fähigkeiten machten ihn zu einem der bedeutendsten deutschen Kommandeure des Ersten Weltkriegs. Gleichzeitig werfen seine anfängliche Unterstützung des Nationalsozialismus und die Rolle seiner Familie im Dritten Reich einen Schatten auf sein Erbe. Sein Leben ist ein Mahnmal für die Komplexität und Widersprüchlichkeit der deutschen Geschichte im 20. Jahrhundert.

Generalfeldmarschall August von Mackensen. Began his military career as
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World War II in Color 2020
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Sold Price AUGUST VON MACKENSEN March 2, 0120 10 00 AM EDT
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