Acanthoscurria Geniculata: Alles über Haltung & Mehr! [Ratgeber]

Würden Sie eine Spinne in Ihrem Haus willkommen heißen? Die Brasilianische Weißknievogelspinne (Acanthoscurria geniculata) ist mehr als nur ein Haustier – sie ist ein faszinierendes Fenster in eine verborgene Welt, die uns Schönheit, Stärke und Überlebenskunst in einer einzigartigen Kreatur vereint zeigt! Diese außergewöhnliche Vogelspinne, mit ihren markanten weißen Streifen auf dunklen Beinen, zieht seit Jahren die Aufmerksamkeit von Spinnenliebhabern auf sich und hat sich einen festen Platz in der Welt der exotischen Haustiere erobert.

Ursprünglich aus dem brasilianischen Regenwald stammend, hat die Brasilianische Weißknievogelspinne sich nicht nur in ihrem natürlichen Habitat, sondern auch in den Terrarien von Enthusiasten weltweit etabliert. Ihre Popularität rührt von ihrer beeindruckenden Größe, ihrer relativ einfachen Haltung und ihrer faszinierenden Erscheinung her. Die Acanthoscurria geniculata ist bekannt für ihr schnelles Wachstum und kann innerhalb von nur zwei bis drei Jahren eine beeindruckende Beinspannweite von 20 bis 23 Zentimetern erreichen. Doch was macht diese Spinne so besonders, und was gilt es bei ihrer Haltung zu beachten?

Merkmal Details
Wissenschaftlicher Name Acanthoscurria geniculata
Gebräuchliche Namen Brasilianische Weißknievogelspinne, Riesenvogelspinne mit weißen Knien
Herkunft Amazonasbecken im nördlichen Brasilien
Größe Beinspannweite von 20-23 cm (8-9 Zoll)
Lebenserwartung Weibchen: bis zu 15-20 Jahre; Männchen: kürzer
Verhalten Terrestrisch, aktiv, kann defensiv sein
Futter Insekten (z.B. Grillen, Schaben, Heuschrecken), gelegentlich kleine Wirbeltiere
Temperament Kann bei Störung Brennhaare abwerfen.
Empfohlene Erfahrung Für fortgeschrittene Halter geeignet.
Referenz ReptileKnowledge.com


Das Aussehen: Ein Meisterwerk der Natur

Die Acanthoscurria geniculata verdankt ihren Namen der auffälligen Zeichnung ihrer Beine: Schwarze Glieder sind von strahlend weißen Bändern unterbrochen, was einen starken Kontrast erzeugt. Der Körper der Spinne ist überwiegend dunkel, bedeckt mit feinen, rötlichen Haaren, die ihr ein samtiges Aussehen verleihen. Diese Farbgebung dient nicht nur der Ästhetik, sondern auch der Tarnung im dichten Unterholz des Regenwaldes.


Der Lebensraum: Ein Stück Brasilien zu Hause

Um der Brasilianischen Weißknievogelspinne ein artgerechtes Zuhause zu bieten, ist es wichtig, ihren natürlichen Lebensraum so gut wie möglich nachzubilden. Ein geräumiges Terrarium mit den Maßen von mindestens 45 x 45 x 30 cm ist für ein adultes Tier ideal. Als Bodengrund eignet sich eine Mischung aus Blumenerde, Torf und Kokosfasern, die eine gute Feuchtigkeitsspeicherung gewährleistet. Eine flache Wasserschale sollte stets vorhanden sein, um der Spinne die Möglichkeit zur Flüssigkeitsaufnahme zu bieten. Zusätzlich sollten Versteckmöglichkeiten wie Korkröhren oder halbe Kokosnussschalen angeboten werden, um dem Tier ein Gefühl von Sicherheit zu geben.

Die Temperatur im Terrarium sollte tagsüber zwischen 24 und 28 Grad Celsius liegen, nachts kann sie auf etwa 20 Grad Celsius absinken. Die Luftfeuchtigkeit sollte bei etwa 70-80% gehalten werden, was durch regelmäßiges Besprühen des Terrariums erreicht werden kann. Eine leichte Beleuchtung ist ausreichend, direkte Sonneneinstrahlung sollte vermieden werden.


Die Ernährung: Ein Allesfresser mit Vorlieben

Die Acanthoscurria geniculata ist ein gefräßiger Jäger und akzeptiert eine Vielzahl von Futtertieren. Hauptsächlich sollten Insekten wie Grillen, Schaben und Heuschrecken auf dem Speiseplan stehen. Gelegentlich können auch kleine Wirbeltiere wie Babymäuse oder junge Echsen angeboten werden, allerdings sollten diese nicht die Hauptnahrungsquelle darstellen. Die Futtermenge richtet sich nach der Größe und dem Appetit der Spinne, in der Regel reicht es aus, ein- bis zweimal pro Woche zu füttern. Jungtiere sollten häufiger gefüttert werden, um ihr schnelles Wachstum zu unterstützen. Es ist wichtig, darauf zu achten, dass die Futtertiere nicht größer sind als der Körper der Spinne.


Das Verhalten: Vom Lauerjäger zum Verteidigungskünstler

Die Brasilianische Weißknievogelspinne ist in der Regel ein ruhiger und friedlicher Bewohner des Terrariums, der sich hauptsächlich in seinem Versteck aufhält. Sie ist ein Lauerjäger, der geduldig auf vorbeikommende Beute wartet. Nähert sich ein potentielles Opfer, schnellt die Spinne blitzschnell hervor und überwältigt es mit einem gezielten Biss. Das Gift der Acanthoscurria geniculata ist für den Menschen nicht lebensbedrohlich, kann aber schmerzhafte Schwellungen und Reizungen verursachen. Daher ist Vorsicht geboten, insbesondere beim Hantieren im Terrarium.

Fühlt sich die Spinne bedroht, greift sie auf verschiedene Verteidigungsstrategien zurück. Zum einen kann sie ihre Brennhaare abwerfen, die bei Kontakt mit der Haut Juckreiz und Irritationen verursachen. Zum anderen kann sie sich aufrichten und mit ihren Beinen drohen, um Angreifer abzuschrecken. Im Notfall kann sie auch zubeißen, wobei der Biss aufgrund der Größe der Spinne schmerzhaft sein kann.


Die Fortpflanzung: Ein riskantes Unterfangen

Die Zucht der Brasilianischen Weißknievogelspinne ist ein anspruchsvolles Unterfangen, das viel Erfahrung und Geduld erfordert. Die Paarung kann für das Weibchen gefährlich sein, da es in einigen Fällen versucht, das Männchen nach der Paarung zu fressen. Daher ist es wichtig, das Weibchen vor der Paarung gut zu füttern und das Männchen nach der Paarung aus dem Terrarium zu entfernen.

Nach erfolgreicher Paarung legt das Weibchen etwa zwei bis drei Monate später einen Kokon mit mehreren hundert Eiern an. Der Kokon wird vom Weibchen bewacht und regelmäßig gedreht, um eine gleichmäßige Entwicklung der Eier zu gewährleisten. Nach etwa sechs bis acht Wochen schlüpfen die Jungspinnen, die zunächst in einem Inkubator aufgezogen werden müssen. Die Aufzucht der Jungspinnen ist zeitaufwendig und erfordert viel Fingerspitzengefühl, da sie sehr empfindlich auf Veränderungen der Umweltbedingungen reagieren.


Die Häutung: Ein Zeichen des Wachstums

Wie alle Spinnen häutet sich auch die Brasilianische Weißknievogelspinne regelmäßig, um zu wachsen. Während der Häutung zieht sich die Spinne in ihr Versteck zurück und legt sich auf den Rücken. Nach einigen Stunden oder Tagen platzt die alte Haut auf, und die Spinne schlüpft aus ihrer alten Hülle. Die Häutung ist ein anstrengender Prozess für die Spinne, daher sollte sie während dieser Zeit nicht gestört werden. Nach der Häutung ist die Spinne besonders empfindlich und benötigt einige Tage, um ihre neue Haut auszuhärten. Während dieser Zeit sollte sie nicht gefüttert werden.


Gesundheit und Pflege: Worauf es ankommt

Die Brasilianische Weißknievogelspinne ist im Allgemeinen eine robuste und widerstandsfähige Spinne, die bei artgerechter Haltung selten krank wird. Dennoch gibt es einige Punkte, die bei der Pflege beachtet werden sollten. Eine regelmäßige Reinigung des Terrariums ist wichtig, um die Ausbreitung von Krankheitserregern zu verhindern. Kot und Futterreste sollten täglich entfernt werden. Der Bodengrund sollte alle paar Monate ausgetauscht werden.

Ein häufiges Problem bei Vogelspinnen ist die Dehydration. Daher ist es wichtig, der Spinne stets eine flache Wasserschale mit frischem Wasser anzubieten. Auch die Luftfeuchtigkeit im Terrarium sollte regelmäßig kontrolliert werden, um ein Austrocknen der Spinne zu verhindern.

Sollte die Spinne Anzeichen von Krankheit zeigen, wie beispielsweise Appetitlosigkeit, Apathie oder ungewöhnliches Verhalten, sollte ein Tierarzt oder ein erfahrener Spinnenhalter konsultiert werden.


Die Brasilianische Weißknievogelspinne im Vergleich zu anderen Vogelspinnenarten

Die Acanthoscurria geniculata unterscheidet sich von anderen Vogelspinnenarten in einigen wesentlichen Punkten. Zum einen ist sie relativ groß und erreicht eine beeindruckende Beinspannweite. Zum anderen ist sie für ihr schnelles Wachstum bekannt. Im Vergleich zu anderen Vogelspinnenarten ist sie auch relativ aktiv und zeigt ein ausgeprägtes Jagdverhalten.

Ein weiterer Unterschied liegt in ihrem Temperament. Die Brasilianische Weißknievogelspinne gilt als eher defensiv und neigt dazu, bei Störung Brennhaare abzuwerfen oder zuzubeißen. Im Vergleich dazu gibt es auch Vogelspinnenarten, die als sehr friedlich und umgänglich gelten.


Die rechtlichen Aspekte: Was ist erlaubt?

Die Haltung von Vogelspinnen unterliegt in einigen Ländern und Regionen bestimmten gesetzlichen Bestimmungen. In Deutschland beispielsweise gibt es keine bundesweiten Gesetze, die die Haltung von Vogelspinnen regeln. Allerdings können die einzelnen Bundesländer unterschiedliche Bestimmungen erlassen. In einigen Bundesländern ist die Haltung von exotischen Tieren, darunter auch Vogelspinnen, meldepflichtig. Es ist daher ratsam, sich vor der Anschaffung einer Vogelspinne über die geltenden Bestimmungen in der jeweiligen Region zu informieren.

Auch der Handel mit Vogelspinnen kann bestimmten Beschränkungen unterliegen. Einige Vogelspinnenarten stehen unter Artenschutz und dürfen nicht ohne Genehmigung gehandelt werden. Es ist daher wichtig, sich vor dem Kauf einer Vogelspinne über die rechtlichen Aspekte zu informieren und sicherzustellen, dass die Spinne legal erworben wurde.


Die Brasilianische Weißknievogelspinne als Haustier: Ein Fazit

Die Brasilianische Weißknievogelspinne ist ein faszinierendes und anspruchsvolles Haustier, das bei artgerechter Haltung viel Freude bereiten kann. Ihre beeindruckende Größe, ihre auffällige Zeichnung und ihr interessantes Verhalten machen sie zu einem Blickfang in jedem Terrarium. Allerdings sollte man sich vor der Anschaffung einer Vogelspinne über die Bedürfnisse des Tieres informieren und sich bewusst sein, dass die Haltung von Vogelspinnen mit Verantwortung verbunden ist. Die Acanthoscurria geniculata ist nicht für Anfänger geeignet, sondern eher für erfahrene Spinnenhalter, die bereit sind, sich intensiv mit den Bedürfnissen des Tieres auseinanderzusetzen.

Wer sich jedoch die Zeit nimmt, sich mit der Haltung der Brasilianischen Weißknievogelspinne vertraut zu machen, wird mit einem faszinierenden und außergewöhnlichen Haustier belohnt, das einen Einblick in die faszinierende Welt der Spinnen bietet.

Die Verlockung, sich eine Brasilianische Weißknievogelspinne (Acanthoscurria geniculata) zuzulegen, beginnt oft mit dem Anblick ihrer kontrastreichen Farbgebung: der dunkle Körper, die markanten weißen Bänder an den Beinen, die ihr den Namen "White Knee" verleihen. Die Ästhetik dieser Spinne ist unbestreitbar anziehend, aber hinter dem Äußeren verbirgt sich ein anspruchsvolles Wesen, dessen Pflege und Bedürfnisse über reine Äußerlichkeiten hinausgehen.

Ursprünglich beheimatet im Amazonasbecken von Brasilien, hat sich die Acanthoscurria geniculata als beliebte Art in der Terrarienhaltung etabliert. Ihre Popularität ist auf ihre relativ einfache Haltung, die beeindruckende Größe und ihre Robustheit zurückzuführen. Die schnelle Wachstumsrate, die sie innerhalb von wenigen Jahren zu einem beeindruckenden Exemplar heranwachsen lässt, trägt ebenfalls zur Beliebtheit bei. Doch welche spezifischen Anforderungen sind zu erfüllen, um dieser Spinne ein artgerechtes Leben zu ermöglichen, und was sind die Herausforderungen, denen sich Halter stellen müssen?


Das Terrarium: Ein simuliertes Amazonasbiotop

Das Terrarium ist mehr als nur ein Behälter; es ist ein Mikrokosmos, der die Bedingungen des natürlichen Lebensraums der Spinne widerspiegeln sollte. Ein Terrarium mit den Mindestmaßen 45x45x30 cm ist für eine ausgewachsene Acanthoscurria geniculata notwendig. Die Höhe ist weniger entscheidend als die Grundfläche, da es sich um eine terrestrische Art handelt. Der Bodengrund sollte eine Mischung aus Torf, Blumenerde und Kokosfasern sein, die eine gute Drainage und Feuchtigkeitsspeicherung gewährleisten. Eine flache Wasserschale ist unerlässlich, um der Spinne jederzeit Zugang zu Wasser zu ermöglichen.

Versteckmöglichkeiten sind ein Muss. Korkröhren, halbe Kokosnussschalen oder andere natürliche Materialien bieten der Spinne einen sicheren Rückzugsort, der ihr hilft, Stress zu minimieren. Die Temperatur sollte tagsüber zwischen 24 und 28 Grad Celsius liegen und nachts auf etwa 20 Grad Celsius absinken. Die Luftfeuchtigkeit ist ein weiterer kritischer Faktor. Sie sollte zwischen 70 und 80 Prozent liegen, was durch regelmäßiges Besprühen des Terrariums erreicht werden kann. Eine gute Belüftung ist wichtig, um Schimmelbildung zu verhindern. Zusätzliche Heiz- oder Beleuchtungselemente sind in der Regel nicht erforderlich, sofern die Raumtemperatur stabil ist und die Spinne ausreichend Tageslicht erhält.


Die Ernährung: Ein ausgewogener Speiseplan für Wachstum und Gesundheit

Die Acanthoscurria geniculata ist ein opportunistischer Jäger, der eine Vielzahl von Insekten akzeptiert. Grillen, Schaben, Heuschrecken und andere Insekten in geeigneter Größe bilden die Hauptnahrung. Gelegentlich können auch kleine Wirbeltiere wie Babymäuse angeboten werden, aber diese sollten nicht zur Routine werden, da sie sehr fetthaltig sind und die Spinne verfetten lassen können. Jungspinnen sollten alle paar Tage gefüttert werden, während adulte Tiere ein- bis zweimal pro Woche ausreichend versorgt sind. Es ist wichtig, die Futtermenge an den Zustand der Spinne anzupassen. Übergewichtige Spinnen sollten weniger gefüttert werden, während Spinnen, die sich in der Häutung befinden oder sich darauf vorbereiten, möglicherweise mehr Nahrung benötigen.

Die Futtertiere sollten gut genährt und gesund sein. Das sogenannte "Gut-Loading" der Futtertiere vor dem Verfüttern stellt sicher, dass die Spinne alle notwendigen Nährstoffe erhält. Die Größe der Futtertiere sollte der Körpergröße der Spinne entsprechen. Zu große Futtertiere können die Spinne stressen oder sogar verletzen, während zu kleine Futtertiere möglicherweise nicht ausreichend Nährstoffe liefern.


Verhalten und Temperament: Eine defensive Strategie

Die Acanthoscurria geniculata ist bekannt für ihr defensives Verhalten. Sie zögert nicht, ihre Brennhaare abzuwerfen, wenn sie sich bedroht fühlt. Diese Brennhaare können bei Kontakt mit der Haut Juckreiz und Irritationen verursachen. Es ist daher ratsam, beim Hantieren im Terrarium Handschuhe zu tragen und direkten Kontakt mit der Spinne zu vermeiden. In extremen Fällen kann die Spinne auch zubeißen. Obwohl ihr Biss für den Menschen nicht lebensbedrohlich ist, kann er schmerzhaft sein und zu lokalen Schwellungen und Rötungen führen. Es ist daher wichtig, Respekt vor der Spinne zu haben und unnötigen Stress zu vermeiden.

Trotz ihres defensiven Verhaltens sind die meisten Acanthoscurria geniculata ruhige Bewohner des Terrariums. Sie verbringen die meiste Zeit in ihrem Versteck und kommen nur selten heraus, es sei denn, sie sind auf der Jagd oder erkunden ihre Umgebung. Es ist faszinierend, sie bei der Jagd zu beobachten, wie sie blitzschnell auf ihre Beute zustürmen und sie mit einem gezielten Biss überwältigen.


Häutung: Ein kritischer Moment im Leben der Spinne

Die Häutung ist ein essenzieller Prozess für das Wachstum der Spinne. Während der Häutung erneuert die Spinne ihr Exoskelett, da dieses nicht mitwächst. Vor der Häutung stellt die Spinne oft das Fressen ein und zieht sich in ihr Versteck zurück. Sie kann auch apathisch wirken und ihre Farbe verändern. Während der Häutung liegt die Spinne auf dem Rücken und versucht, sich aus ihrer alten Haut zu befreien. Dieser Prozess kann mehrere Stunden dauern und ist für die Spinne sehr anstrengend.

Es ist wichtig, die Spinne während der Häutung nicht zu stören. Jeglicher Stress kann dazu führen, dass die Häutung fehlschlägt, was zum Tod der Spinne führen kann. Nach der Häutung ist die Spinne sehr empfindlich und ihre neue Haut ist noch weich. Sie benötigt einige Tage, um auszuhärten. Während dieser Zeit sollte sie nicht gefüttert werden, da sie sich sonst verletzen kann.


Gesundheitsprobleme und Prävention: Worauf ist zu achten?

Die Acanthoscurria geniculata ist im Allgemeinen eine robuste Spinne, aber es gibt einige Gesundheitsprobleme, die auftreten können. Dehydration ist ein häufiges Problem, insbesondere bei Jungspinnen. Eine ausreichend hohe Luftfeuchtigkeit und eine stets gefüllte Wasserschale sind daher unerlässlich.

Milbenbefall kann ebenfalls vorkommen. Milben können die Spinne schwächen und zu Hautirritationen führen. Eine gute Hygiene im Terrarium und die Verwendung von sterilen Substraten können helfen, einem Milbenbefall vorzubeugen. Im Falle eines Befalls können spezielle Milbenmittel eingesetzt werden, aber diese sollten nur unter Aufsicht eines Tierarztes oder erfahrenen Spinnenhalters angewendet werden.

Pilzinfektionen können ebenfalls auftreten, insbesondere bei hoher Luftfeuchtigkeit und schlechter Belüftung. Eine gute Belüftung und die Vermeidung von Staunässe können helfen, Pilzinfektionen vorzubeugen. Im Falle einer Infektion können spezielle Antimykotika eingesetzt werden.


Die rechtlichen Aspekte: Was ist erlaubt und was nicht?

Die Haltung von Vogelspinnen unterliegt in vielen Ländern bestimmten Gesetzen und Vorschriften. In Deutschland beispielsweise gibt es keine bundesweiten Gesetze, die die Haltung von Vogelspinnen regeln. Allerdings können die einzelnen Bundesländer unterschiedliche Bestimmungen erlassen. Einige Bundesländer verlangen eine Meldepflicht für die Haltung von exotischen Tieren, darunter auch Vogelspinnen. Es ist daher ratsam, sich vor der Anschaffung einer Vogelspinne über die geltenden Bestimmungen in der jeweiligen Region zu informieren.

Auch der Handel mit Vogelspinnen kann bestimmten Beschränkungen unterliegen. Einige Arten stehen unter Artenschutz und dürfen nicht ohne Genehmigung gehandelt werden. Es ist daher wichtig, sich vor dem Kauf einer Vogelspinne über die rechtlichen Aspekte zu informieren und sicherzustellen, dass die Spinne legal erworben wurde.


Die Brasilianische Weißknievogelspinne: Ein faszinierendes Haustier für erfahrene Halter

Die Acanthoscurria geniculata ist zweifellos ein faszinierendes und beeindruckendes Haustier. Ihre kontrastreiche Farbgebung, ihre imposante Größe und ihr interessantes Verhalten machen sie zu einem Blickfang in jedem Terrarium. Allerdings ist sie kein Haustier für Anfänger. Ihre defensiven Strategien, ihre spezifischen Bedürfnisse und die potenziellen gesundheitlichen Probleme erfordern ein hohes Maß an Wissen, Erfahrung und Engagement.

Wer jedoch bereit ist, sich intensiv mit der Haltung dieser Spinne auseinanderzusetzen, wird mit einem außergewöhnlichen Haustier belohnt, das einen Einblick in die faszinierende Welt der Spinnen bietet. Die Beobachtung ihres Verhaltens, die Pflege ihres Lebensraums und die Auseinandersetzung mit ihren Bedürfnissen können eine bereichernde Erfahrung sein.

Es ist wichtig zu betonen, dass die Haltung von Vogelspinnen nicht nur ein Hobby ist, sondern auch eine Verantwortung. Vogelspinnen sind Lebewesen mit eigenen Bedürfnissen und Ansprüchen. Es liegt in der Verantwortung des Halters, diesen Bedürfnissen gerecht zu werden und der Spinne ein artgerechtes Leben zu ermöglichen. Wer sich dieser Verantwortung bewusst ist, kann mit der Acanthoscurria geniculata ein faszinierendes und außergewöhnliches Haustier gewinnen.

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