Die Blaue Mauritius: Mythos & Wert Der Berühmten Briefmarke

Ist es nur ein Stück Papier? Nein, die Blaue Mauritius ist weit mehr als das – sie ist die Ikone der Philatelie, die berühmteste Briefmarke der Welt, deren Zauber Sammlerherzen höherschlagen lässt, selbst wenn sie nicht die seltenste oder teuerste ist.

Die Geschichte dieser Legende begann im Jahr 1847, als die britische Kronkolonie Mauritius, dem englischen Vorbild folgend, ihre ersten beiden Briefmarken herausgab: die "Blaue Mauritius" (Two Pence) und die "Rote Mauritius" (One Penny). Diese Marken markierten einen entscheidenden Moment, denn Mauritius wurde damit zum siebten Postgebiet weltweit, das eigene Briefmarken emittierte – eine Zahl, die bis heute beeindruckt.

Die "Rote Mauritius" war primär für den Postversand innerhalb der Insel bestimmt, während die "Blaue Mauritius" für den Versand von Briefen und Sendungen außerhalb von Mauritius vorgesehen war. Beide Marken wurden in einer Auflage von jeweils 500 Stück gedruckt. Was zunächst nach einem bescheidenen Kontingent klingt, wäre für die kleine Insel, so zumindest die damalige Annahme, ein ausreichender Vorrat für die nächsten Jahre gewesen – wenn da nicht die berühmten Einladungen gewesen wären…

Der Mythos, der sich um die "Blaue Mauritius" rankt, ist untrennbar mit dem Aufdruck "Post Office" verbunden. Anstelle des korrekten "Post Paid" (Post bezahlt), wie es auf nachfolgenden Ausgaben der Fall war, prangte auf den ersten Exemplaren der Schriftzug "Post Office" (Postbüro). Dieser Fehler, der dem Graveur Joseph Osmond Barnard unterlief, verlieh der Marke eine zusätzliche Aura des Besonderen und trug maßgeblich zu ihrer Legendenbildung bei.

Experten schätzen, dass heute nur noch etwa 15 Exemplare der begehrten "Roten Mauritius" existieren, darunter zwei ungestempelte, sowie lediglich zwölf Exemplare der "Blauen Mauritius", von denen vier ungebraucht sind. Diese wenigen verbliebenen Exemplare sind über die ganze Welt verstreut und waren, zur Enttäuschung vieler Sammler, noch nie vereint. Dies unterstreicht ihre Seltenheit und trägt natürlich zu ihrem astronomischen Wert bei.

Die größte Sammlung an Exemplaren der "Blauen Mauritius" befand sich übrigens in den 1980er Jahren im fernen Osten. Der japanische Industrielle Hiroyuki Kanai besaß zu dieser Zeit insgesamt acht Mauritius. Diese Sammlung, die als eine der bedeutendsten der Welt galt, wurde nach Kanai's Tod versteigert und trug weiter zur Popularität der Briefmarke bei.

Der Wert der "Blauen Mauritius" kann je nach Erhaltungszustand des jeweiligen Exemplars bis zu einer Million Euro betragen. Dieser hohe Wert speist sich nicht nur aus der Seltenheit und dem historischen Kontext der Marke, sondern auch aus ihrer immateriellen Bedeutung als Ikone der Philatelie. Sie ist ein Symbol für Exklusivität, Geschichte und die unstillbare Sehnsucht nach dem Besonderen.

Die Besonderheit der "Blauen Mauritius" liegt nicht unbedingt in ihrem Motiv, welches das Profil der britischen Königin Victoria zeigt, sondern vielmehr in der Kombination ihrer Seltenheit, der Geschichte ihrer Entstehung und dem Mythos, der sie umgibt. Der cremefarbene Hintergrund bildet einen reizvollen Kontrast zur blauen Farbe und unterstreicht das kunstvolle Design der Marke. Sie mag klein sein, aber sie strahlt eine Aura von Seltenheit und Exklusivität aus, die ihresgleichen sucht.

Es existieren einige bemerkenswerte Geschichten rund um die "Blaue Mauritius". So wurde beispielsweise ein Brief, der sowohl mit einer "Blauen Mauritius" der ersten Serie als auch mit einer "Roten Mauritius" frankiert war, im Jahr 1903 von dem französischen Briefmarkenhändler Théophile Lemaire für umgerechnet 440.000 Mark erworben. Ein weiterer Brief, der den gleichen Inhalt aufwies, war lediglich mit einer "Blauen Mauritius" frankiert. Diese beiden Briefe, die als Zeugnisse der frühen Verwendung der Mauritius-Briefmarken gelten, sind heute von unschätzbarem Wert.

Die Ausstellung der "Blauen" und "Roten Mauritius" ist zweifellos das Highlight jedes Museums, das sich der Philatelie widmet. Diese kostbaren Marken werden in einem speziellen Raum ausgestellt, der ihre Bedeutung und ihren Wert unterstreicht. Sie sind nicht nur Objekte der Begierde für Sammler, sondern auch wichtige Zeugnisse der Geschichte von Mauritius und der Entwicklung des Postwesens.

Auch wenn die "Blaue Mauritius" nicht die älteste, seltenste oder teuerste Briefmarke der Welt ist, so ist sie doch die berühmteste. Im Jahr 1847, zusammen mit ihrer roten "Schwester", auf Mauritius herausgegeben, ist sie bis heute ein Highlight für jeden Briefmarkensammler. Von den beiden Marken, der "Roten Mauritius" (1 Penny) und der "Blauen Mauritius" (2 Pence), wurden jeweils 500 Stück gedruckt. Das klingt vielleicht nicht viel, aber für die kleine Insel Mauritius wären die Marken ein Vorrat für die nächsten Jahre gewesen – wenn da nicht die Einladungen gewesen wären.

Davon kann man ausgehen, wenn die Einladungen nicht dazu gekommen wären. Warum ist die "Blaue Mauritius" so teuer? Diese haben, je nach Erhaltungszustand, einen Wert von bis zu 1.000.000 Euro. Die Besonderheit der "Blauen Mauritius" ist nicht unbedingt ihr Motiv, welches das Profil der britischen Königin Victoria zeigt. Die leuchtende "Blaue Mauritius", die auch unter dem lateinischen Namen Convolvulus sabatius bekannt ist, zählt zu der Familie der Windengewächse (Convolvulaceae). Die prächtigen blauen Blüten sind das markanteste Merkmal der krautigen Sommerblume.

Die Geschichte der "Blauen Mauritius" beginnt im Jahr 1847. Zu dieser Zeit war Mauritius eine britische Kolonie, und auf der Insel herrschte reges Handelsleben. Um die Postverwaltung zu verbessern, beschloss der damalige Gouverneur, Sir William Gomm, eigene Briefmarken zu drucken. Das Postsystem, welches unter französischer Herrschaft existierte, wurde 1846 neu organisiert, so wie es wenige Jahre zuvor mit dem britischen Postsystem geschehen war. Das Postgesetz wurde am 17. verabschiedet. Die "Blaue Mauritius" ist gleichzeitig ein Inbegriff einer besonderen Briefmarke, und die Bekanntheit der blauen übersteigt jene der roten Mauritius bei Weitem.

Anstatt "Post Paid" (Post bezahlt), wie auf darauffolgenden Serien der Marke, hatte Barnard auf der linken Seite hochkant "Post Office" (Postbüro) geschrieben. Von den ursprünglich jeweils 500 gedruckten Exemplaren existieren heute nur noch 15 rote und zwölf blaue Ausgaben. Sie gehören zu den kostbarsten philatelistischen Raritäten und sind zudem die berühmtesten Briefmarken der Welt: die rote und die blaue Mauritius aus dem Jahr 1847.

Blauer mauritius convolvulus sabatius Fotos und Bildmaterial in hoher
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Reise ins Blaue Mauritius günstig(er) erleben manager magazin
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