Mildred Harnack: Eine US-Amerikanerin Im Deutschen Widerstand – Ihre Geschichte!

Kennen Sie die Geschichte einer amerikanischen Frau, die im Herzen des Dritten Reichs zum Widerstandskämpfer wurde? Mildred Harnack war nicht nur eine Zeugin der Gräueltaten, sondern eine aktive Gegenspielerin, deren Mut und Entschlossenheit sie in den inneren Kreis des deutschen Widerstands katapultierte. Ihre Geschichte, lange Zeit im Schatten verborgen, ist ein Zeugnis für den unbeugsamen menschlichen Geist und die Fähigkeit, auch in dunkelster Zeit für Gerechtigkeit einzustehen.

Mildred Elizabeth Harnack, geborene Fish, kam am 16. September 1902 in Milwaukee, Wisconsin, zur Welt. Aufgewachsen in einer Kaufmannsfamilie, war sie das jüngste von vier Kindern. Nach dem Studium der englischen Philologie und Literaturgeschichte an der Universität von Wisconsin-Madison, wo sie auch ihren zukünftigen Ehemann, Arvid Harnack, kennenlernte, lehrte sie dort als Dozentin. Die beiden heirateten im Sommer 1926. Diese Ehe sollte ihr Leben grundlegend verändern und sie in das Zentrum eines politischen Sturms führen.

Persönliche Informationen
Geburtsname	Mildred Elizabeth Fish
Geburtstag	16. September 1902
Geburtsort	Milwaukee, Wisconsin, USA
Todestag	16. Februar 1943
Todesort	Berlin-Plötzensee, Deutschland
Ehepartner	Arvid Harnack (verheiratet 1926)
Beruf	Literaturwissenschaftlerin, Übersetzerin, Widerstandskämpferin
Ausbildung	Studium der Anglistik und Literaturgeschichte an der Universität von Wisconsin-Madison
Karriere und Berufliches
1926	Heirat mit Arvid Harnack
1929	Umzug nach Deutschland
	Lehrtätigkeit und wissenschaftliche Arbeit in Berlin
	Übersetzung amerikanischer Literatur ins Deutsche
	Engagiert im Widerstand gegen das NS-Regime
	Mitglied der Widerstandsgruppe "Rote Kapelle"
Widerstand und Verfolgung
1942 (7. September)	Verhaftung zusammen mit ihrem Mann
1942 (19. Dezember)	Verurteilung zu sechs Jahren Zuchthaus
1942 (21. Dezember)	Hitler hebt das Urteil auf
1943 (16. Januar)	Erneute Verurteilung zum Tode
1943 (16. Februar)	Hinrichtung in Berlin-Plötzensee

Deutsches Historisches Institut - Mildred Harnack

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Im Jahr 1929 zog Mildred Harnack mit ihrem Mann nach Deutschland, wo sie als Stipendiatin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) ihre akademische Karriere fortsetzte. Sie tauchte ein in die deutsche Kultur und Sprache, unterrichtete amerikanische Literatur und begann, Werke amerikanischer Autoren ins Deutsche zu übersetzen. Doch die politische Landschaft Deutschlands veränderte sich rasant. Der Aufstieg des Nationalsozialismus war unübersehbar, und Mildred und Arvid Harnack erkannten frühzeitig die Gefahr, die von Hitler und seiner Ideologie ausging.

Was als intellektuelle Neugier begann, entwickelte sich bald zu einem tiefen Engagement gegen das Unrecht. Mildred Harnack schloss sich dem Widerstand an und wurde eine Schlüsselfigur in der "Roten Kapelle", einer heterogenen Gruppe von Widerstandskämpfern, die aus Intellektuellen, Künstlern und Arbeitern bestand. Die Gruppe versuchte, durch das Sammeln und Weitergeben von Informationen über die NS-Regierung und deren Kriegspläne, den Alliierten zu helfen und den deutschen Widerstand zu stärken. Mildred Harnack nutzte ihre Kontakte und ihr Wissen, um Informationen zu beschaffen, Botschaften zu übermitteln und Verfolgten zu helfen.

Ihre Rolle im Widerstand war vielfältig. Sie war nicht nur eine wichtige Verbindungsperson, sondern auch eine Ideengeberin und Motivatorin. Ihr amerikanischer Hintergrund und ihre Sprachkenntnisse ermöglichten es ihr, Kontakte zu knüpfen und Informationen auszutauschen, die für den Widerstand von unschätzbarem Wert waren. Sie übersetzte Dokumente, verfasste Flugblätter und beteiligte sich an der Organisation von Treffen und Aktionen. Mildred Harnack riskierte ihr Leben, um das zu bekämpfen, was sie als die größte Bedrohung für die Menschlichkeit ansah.

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Der Sommer 1939 markierte einen Wendepunkt. Die amerikanische Botschaft forderte ihre Bürger auf, Deutschland zu verlassen, angesichts der wachsenden Kriegsgefahr. Arvid Harnack kaufte für Mildred ein Schiffsticket in die USA, ohne festes Datum. Doch Mildred entschied sich zu bleiben. Sie spürte, dass ihre Aufgabe hier noch nicht erfüllt war, dass sie ihren Beitrag zum Widerstand leisten musste, solange es irgend möglich war. Diese Entscheidung sollte ihr Schicksal besiegeln.

Am 7. September 1942 wurden Mildred und Arvid Harnack verhaftet. Die Gestapo hatte die "Rote Kapelle" infiltriert und war dabei, das Netzwerk aufzudecken. Mildred wurde vor dem Reichskriegsgericht angeklagt und am 19. Dezember 1942 zunächst zu sechs Jahren Zuchthaus verurteilt. Doch Hitler persönlich griff in das Urteil ein. Er hob es auf und ordnete eine erneute Verhandlung an. Am 16. Januar 1943 wurde Mildred Harnack zum Tode verurteilt.

Mildred Harnack wurde am 16. Februar 1943 in Berlin-Plötzensee enthauptet. Ihre letzten Stunden verbrachte sie mit dem Lesen von Walt Whitman, einem Dichter, den sie verehrte und dessen Worte ihr in dieser dunklen Zeit Trost spendeten. Sie wusste genau, wann, wo und wie sie sterben würde. Was in ihren letzten Momenten vor der Hinrichtung vorging, lässt sich nur erahnen. Doch eines ist sicher: Mildred Harnack starb als eine mutige Frau, die für ihre Überzeugungen eingestanden war und ihr Leben dem Kampf gegen das Unrecht gewidmet hatte.

Historiker sind sich einig, dass Mildred (Fish) Harnack die einzige Amerikanerin, Frau oder Mann, in der Führungsebene des deutschen Widerstands war. Ihre Geschichte ist ein bemerkenswertes Zeugnis für Mut, Entschlossenheit und die Fähigkeit, auch unter den schwierigsten Bedingungen für Gerechtigkeit einzutreten. Doch lange Zeit blieb ihre Geschichte im Schatten verborgen. Erst in den letzten Jahren hat sich das Interesse an ihrem Leben und ihrem Wirken verstärkt.

Rebecca Donner, eine Urgroßnichte von Mildred Harnack, hat mit ihrem Buch "Mildred" eine umfassende Biographie vorgelegt, die das Leben und den Widerstand der amerikanischen Widerstandskämpferin detailliert nachzeichnet. Das Buch, das auf umfangreichen Recherchen und Archivmaterialien basiert, wirft ein neues Licht auf Mildred Harnacks Rolle im Widerstand und würdigt ihren Mut und ihre Entschlossenheit. Donner erzählt die Geschichte einer Frau, die sich den Nazis mutig entgegenstellte und dafür den höchsten Preis zahlte.

Mildred Harnacks Vermächtnis lebt weiter. Sie ist ein Vorbild für Menschen, die sich für Gerechtigkeit und Menschenrechte einsetzen. Ihr Leben erinnert uns daran, dass Widerstand möglich ist, auch unter den schwierigsten Bedingungen. Ihre Geschichte ist eine Mahnung, wachsam zu sein und sich gegen jede Form von Unterdrückung und Diskriminierung zu stellen. Mildred Harnack war mehr als nur eine Widerstandskämpferin; sie war eine Kämpferin für die Menschlichkeit.

In Berlin, vor dem Haus Genthiner Straße 14 im Ortsteil Tiergarten, erinnern Stolpersteine an Mildred und Arvid Harnack. Sie sind ein Zeichen der Erinnerung an zwei Menschen, die ihr Leben dem Kampf gegen den Nationalsozialismus geopfert haben. Die Stolpersteine sind ein Mahnmal, das uns daran erinnert, dass die Verbrechen der Nazis niemals vergessen werden dürfen.

Auf einem Familienfoto, das im Herbst 1929 in Jena aufgenommen wurde, ist Mildred Harnack als dritte von rechts und Arvid Harnack als erster von rechts zu sehen. Das Foto zeigt eine junge, hoffnungsvolle Frau, die noch nicht ahnt, welches Schicksal ihr bevorsteht. Doch es zeigt auch eine Frau, die bereit ist, für ihre Überzeugungen einzustehen und sich dem Unrecht entgegenzustellen.

Mildred Harnack war eine außergewöhnliche Frau, deren Geschichte es verdient, erzählt zu werden. Sie war eine Amerikanerin, die in Deutschland zum Widerstandskämpfer wurde und ihr Leben dem Kampf gegen den Nationalsozialismus widmete. Ihre Geschichte ist ein Zeugnis für Mut, Entschlossenheit und die Fähigkeit, auch in dunkelster Zeit für Gerechtigkeit einzustehen. Mildred Harnack ist eine Heldin des Widerstands, deren Vermächtnis uns weiterhin inspiriert.

Es gibt viel über Mildred Harnack zu entdecken. Ihre Geschichte ist reich an Details und Facetten, die es wert sind, erforscht zu werden. Wenn Sie mehr über ihr Leben und ihren Widerstand erfahren möchten, empfehle ich Ihnen, das Buch "Mildred" von Rebecca Donner zu lesen. Es ist eine umfassende und bewegende Biographie, die Ihnen einen tiefen Einblick in das Leben dieser außergewöhnlichen Frau gibt.

Mildred Harnack war nicht nur eine Widerstandskämpferin, sondern auch eine Intellektuelle, eine Übersetzerin und eine Dozentin. Sie war eine vielseitige Frau, die ihre Fähigkeiten und ihr Wissen einsetzte, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Ihr Leben ist ein Beispiel dafür, wie man seine Stimme erheben und sich gegen das Unrecht stellen kann, auch wenn es mit großen Risiken verbunden ist.

Die Erinnerung an Mildred Harnack ist wichtig, um die Verbrechen des Nationalsozialismus nicht zu vergessen und um die Bedeutung von Widerstand und Zivilcourage zu betonen. Ihr Leben ist ein Mahnmal, das uns daran erinnert, dass wir alle Verantwortung tragen, für Gerechtigkeit und Menschenrechte einzustehen. Mildred Harnack war eine Heldin des Widerstands, deren Vermächtnis uns weiterhin inspiriert.

Es ist an der Zeit, Mildred Harnacks Geschichte in das kollektive Gedächtnis aufzunehmen und ihr einen würdigen Platz in der Geschichte des Widerstands zu geben. Sie war eine mutige Frau, die ihr Leben dem Kampf gegen den Nationalsozialismus widmete. Ihre Geschichte ist ein Zeugnis für die Kraft des menschlichen Geistes und die Fähigkeit, auch in dunkelster Zeit für Gerechtigkeit einzustehen. Mildred Harnack ist eine Heldin des Widerstands, deren Vermächtnis uns weiterhin inspiriert.

Mildred Elizabeth Harnack (geborene Fish; 16. September 1902 in Milwaukee, Wisconsin – 16. Februar 1943 in Berlin) war eine amerikanische Literaturhistorikerin, Übersetzerin und antifaschistische Widerstandskämpferin.

(1) Meg Jones, Mildred Fish Harnack (21. September 2016) Mildred Harnack verbrachte ihre letzten Stunden mit dem Lesen von Walt Whitman. Sie wusste genau, wo und wann und wie sie sterben würde. Ich frage mich, was sie in den letzten Momenten dachte, bevor sie in einem Gefängnis in der Nähe von Berlin enthauptet wurde. Mildred Fish Harnack war die einzige amerikanische Frau, die von Hitler während des Zweiten Weltkriegs hingerichtet wurde.

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Nach dem Studium der englischen Philologie und Literaturgeschichte lehrt sie an der Universität Madison Literaturwissenschaft und lernt dort Arvid Harnack kennen, den sie im Sommer 1926 heiratet. 1929 folgt sie ihrem Mann als Stipendiatin des deutschen akademischen.

Rebecca Donner erzählt von ihrer Urgroßtante Mildred Harnack, die leidenschaftlich gegen die Nazis kämpfte. Ihr Buch ist eine immense, eine weibliche Chronik des Widerstands. Die preisgekrönte Hommage an eine mutige und fast vergessene Frau. Rebecca Donner Mildred die Geschichte der Mildred Harnack und ihres leidenschaftlichen Widerstands gegen Hitler 616 Seiten zzgl.

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